Veranstaltungen

  Freitag, 20. November 2009 – 19.00 Uhr / Vortrag
Sonnabend, 21. November 2009 – 11.00-14.00 Uhr / Workshop

Ort: Freie Kunstschule Hamburg – FIU, Friedensallee 44, Hamburg-Ottensen
 
 
Ulrich Rösch

Ulrich Rösch: Was ist Geld?
Der Geldbegriff bei Beuys und der zirkulierende Honig in der ›Honigpumpe am Arbeitsplatz‹

Die aktuelle Krise des globalen Finanzkapitalismus führt einen drängenden Reformbedarf vor Augen. Die zaghaften Denkansätze für eine neue Finanzarchitektur stellen jedoch die Frage nach dem Wesen des Geldes nur am Rande. Was ist Geld heute eigentlich? Wie kann es als gestaltendes und vermittelndes Element in den öffentlichen Raum, den Sozialen Organismus, eingreifen und eine heilsame Wirkung entfalten?

Schon auf der documenta 6 machte Joseph Beuys mit dem zirkulierenden Honig in seiner ›Honigpumpe am Arbeitsplatz‹ auf die unterschiedlichen Qualitäten des Geldes aufmerksam. In vielen weitere Schritten beschäftigte er sich mit diesem Thema, begrifflich besonders deutlich Ende 1979 im ›Aufruf zur Alternative‹ in der Frankfurter Rundschau. Rösch geht bei seinem Vortrag von der Podiumsdiskussion 1984 in Ulm aus, auf der Beuys zusammen mit dem Privatbankier Freiherr von Bethmann, dem Wirtschaftswissenschaftler Prof. Binswanger, dem Finanzwissenschaftler Prof. Ehrlicher und anderen über das Thema ›Was ist Geld?‹ diskutierte.

Ulrich Rösch, Lörrach, veröffentlichte Arbeiten zum Geld- und Kapitalbegriff, zur Trennung von Arbeit und Einkommen, zum Bedingungsloses Grundeinkommen und zu anderen sozialwissenschaftlichen Themen. Als intimer Kenner des von Beuys verwendeten Kapital- und Geldbegriffs geht er in unserem ›Geld-Wochenende‹ diesen Fragen in der aktuelle Zeitlage nach.